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AUTOHYSTORIA

fotoRaya Martin | Philippinen 2007 | 92 Min.

Format: 35mm
Material: DV
Originalsprache: Tagalog

Drehbuch: Raya Martin
Kamera: Albert Banzon, Raya Martin
Schnitt: Louie Quirino
Ton: Tengal Arvie Bartolome


Mit JK Anicoche, Lowell Conales

Produktion: Raya Martin

Deutsche Erstaufführung

 

Noctabulismus auf den Pfaden der Geschichte: "Autohystoria" ist eine filmische Überlegung darüber, wie Träume entstehen - historische Essenz und persönliches Erleben treffen sich in unterbewussten Bildern und Botschaften.

2006 verlässt ein jüngerer Bruder das elterliche Zuhause in der Vorstadt und zieht in das verkehrsreiche Zentrum von Manila. Zuvor war er fast ein Jahr lang in den Philippinen und im Ausland herumgereist. Sein älterer Bruder hat das Land ein paar Jahre zuvor verlassen. Die beiden Brüder haben sich lange nicht gesehen...

1897, ein Jahr nach der Philippinischen Revolution, wurden die Brüder Andrés und Procopio Bonifacio in die unzugänglichen Berge des philippinischen Hinterlands verschleppt und dort wegen Verrats und Aufwieglertum hingerichtet. Andrés war der Begründer von Katipunan, einem nationalistischen Intellektuellen-Geheimbund und einer der Anführer während der Philippinischen Revolution. Er wurde von dem konkurrierenden Lager um Andrés Aguinaldo, dem ersten Präsidenten der Philippinischen Republik, beschuldigt, die Ideale der Revolution verraten zu haben. Um die Exekution der zwei Brüder ranken sich dramatische Erzählungen und Legenden...

Zwei Jahre später kam es zum Philippinisch-Amerikanischen Krieg, da die USA die Unabhängigkeit der Philippinen nicht anerkennen wollten. Wieder zwei Jahre später wurde Aguinaldo von den amerikanischen Truppen gefangengenommen und der Krieg beendet. Das Land blieb bis 1946 amerikanische Kolonie.

"Autohystoria" versammelt autobiography, history, automatic und hysteria.

 “All history is masturbation. It’s just a matter of who you fantasize about.”

Raya Martin , geb. 1984 in Manila. Ausbildung an der University of the Philippines Film Institute. Arbeitet zunächst für das lokale Fernsehen sowie diverse Print- und Onlinemagazine. Für seinen ersten Langfilm erhielt er 2005 den Best World Documentary Award beim Internationalen Festival des digitalen Films DOTMOV.

Filme: A Conscientious Object – or: The Reality of Olaf (kurz) 1999 | Bulaklak 2003 (kurz) | Ang isla sa dulo ng mundo (The Island at the End of the World) 2004 | Bakayson (The Visit) 2004 (kurz) | Millenarian Dreams 2004 (kurz) | Infancia en las islas de Filipinas, sin fecha 2005 (kurz) | Maicling pelicula nańg ysańg indio nacional (Short Film about the Indio Nacional) 2006 | Life Projections 2006 (kurz) | Long Live Philippine Cinema 2007 (kurz) | Autohystoria 2007

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