Parabeton

(Photographie und jenseits – Teil 19/Aufbruch der Moderne
– Teil I)

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Heinz Emigholz – Deutschland 2012 – 100 Min.

K: Heinz Emigholz – S: Heinz Emigholz, Till Beckmann – T: Christian Obermaier – P: Filmgalerie 451

DCP – kein Dialog

 

 

Seit 1993 arbeitet Heinz Emigholz an der Serie "Architektur als Autobiografie". Mittels Innen- und Außenansichten lässt er die Gebäude selbst die Biographie der jeweiligen Architekten erzählen. In "Parabeton" spannt Emigholz den großen Bogen von den ersten römischen Betonbauten zu den stilbildenenden Konstruktionen des italienischen Baumeisters Pier Luigi Nervi. Erstmals lässt Emigholz seine Ansichten durch die Bewegungen von Tieren und Menschen animieren, die sich in den teils verlassenen, teils noch funktionalen Gebäuden des 20. Jahrhunderts aufhalten. Diese erscheinen geisterhafter und fragiler als die antiken Bauten in ihrer puren Anwesenheit.

 

Heinz Emigholz, geb. 1948 bei Bremen. Seit 1973 ist er in Deutschland und in den USA als freischaffender Filmemacher, bildender Künstler, Kameramann, Autor, Publizist und Produzent tätig. 1984 Beginn der Filmserie Photographie und jenseits. Seit 1993 hat er den Lehrstuhl für Experimentelle Filmgestaltung an der Universität der Künste Berlin inne. Er ist Mitbegründer des dortigen Instituts für zeitbasierte Medien und des Studiengangs Kunst und Medien. Seit 2012 Mitglied in der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste in Berlin.

Filme (Auswahl): Goff in der Wüste (Photographie und jenseits – Teil 7) 2002 – D'Annunzios Höhle (Photographie und jenseits – Teil 8) 2005 – Schindlers Häuser (Photographie und jenseits – Teil 12) 2007 – Loos ornamental (Photographie und jenseits – Teil 13) 2008 – Parabeton – Pier Luigi Nervi und Römischer Beton 2012