Peter Kubelka zu Gast bei der Underdox-Halbzeit

Do., 16.o5., 19 Uhr, Filmmuseum München


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„2012 ist das dunkelste Jahr in der Geschichte des Kinos, die feindliche Übernahme durch das Digitale ist vollzogen, es ist das Ende des Films!“ – Peter Kubelka Kubelka ist heute einer der letzten Verfechter des analogen Films – aus filmtheoretischen wie auch aus anthropologischen Gründen. Was ein Löffel mit der filmischen Montage zu tun hat, was wohl der Steinzeitmensch über „Film“ gedacht hat, und die Vergleichbarkeit des Verdauungstrakts mit einem Filmstreifen – diese und andere elementare Fragen sind Gegenstand seiner legendären Lectures. Kubelka wird zur Aufführung seines filmischen Gesamtwerks – auf überraschend einfache und überaus unterhaltsame Weise – erklären, warum der Filmstreifen wesentlich für das Medium Film ist. Ein Aufruf „zu beharrlichem Widerstand“.

Das Filmprogramm:

Mosaik im Vertrauen, 1955, 16 Min., 35mm
Adebar, 1957, 1 Min., 35mm
Schwechater, 1958, 1 Min., 35mm
Arnulf Rainer, 1960, 6 Min., 35mm
Unsere Afrikareise, 1966, 13 Min., 16mm
Pause!, 1977, 12 Min., 16mm
Dichtung und Wahrheit, 2003, 13 Min., 16mm

 

Peter Kubelka, Jahrgang 1934, ist einer der zentralen Figuren der internationalen Avantgarde-Filmemacher. Mit seinen „metrischen“ Filme läutete er Ende der 50er Jahre die weltweite Bewegung des strukturellen Films ein. Zusammen mit Peter Konlechner gründete er 1964 das Österreichische Filmmuseum in Wien und 1970 das Anthology Film Archiv in New York.

Filme: Mosaik im Vertrauen, 1955, 16 Min., 35mm – Adebar, 1957, 1 Min., 35mm – Schwechater, 1958, 1 Min., 35mm – Arnulf Rainer, 1960, 6 Min., 35mm–  Unsere Afrikareise, 1966, 13 Min., 16mm – Pause!, 1977, 12 Min., 16mm–  Dichtung und Wahrheit, 2003, 13 Min., 16m – Monument Film, 2012, 35mm