Costa da morte

Coast of Death

 


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Lois Patiño – Spanien 2013 – 84 Min.

B+K: Lois Patiño – S: Lois Patiño, Pablo Gil Rituerto – T: Erik T. Jensen, Miguel Calvo «Maiki» – P: Zeitun Films

Digital – galicisch/spanisch

Bester Nachwuchsregisseur, Locarno 2013


Costa da Morte ist eine Region im Nordwesten Galiciens in Spanien, die in der Zeit der Römer als Ende der Welt galt. Ihren dramatischen Namen erhielt sie von zahlreichen Schiffunglücken, die sich im Laufe der Geschichte in dieser Gegend, beherrscht von Fels, Nebel und Sturm, ereigneten. Die Kamera wandert durch das weite Territorium, beobachtet die Fischer und Handwerker, die dort wohnen.

Patiños Film ist keine Dokumentation im herkömmlichen Sinn, sondern der Versuch, den Geheimnissen dieser entlegenen Region mit den Mitteln filmischer Poesie auf die Spur zu kommen. Die Kamera wird aufgestellt wie eine Staffelei und «malt» in einer Serie von Plansequenzen Bilder von bizarren Felsformationen, Bäumen im Nebel und ekstatischem Feuerzauber. Es ist das Porträt einer Landschaft, in der Topografie zum archaischen Spektakel wird und Geschichte sich in Mythos verwandelt. – Viennale

Dienstag 14.10. 20:30 Uhr Werkstattkino


Lois Patiño, geb. 1983 in Vigo (Galicien), Spanien. Er studierte Film an der Escuela Universitaria de Artes y Espectáculos (TAI) in Madrid, an der New York Film Academy, der Universität der Künste in Berlin sowie an der Pompeu-Fabra-Universität in Barcelona. COSTA DA MORTE sein Langfilmdebüt.

Filme (Auswahl): Recordando los rostros de la muerte 2009 – Paisaje – Duración 2010 – Esliva 2011 – Montaña en sombra 2012 (8. UX)