Ein Gespenst geht um in Europa

 


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Julian Radlmaier – Deutschland 2012 – 48 Min.

B: Julian Radlmaier – K: Ágnes Pákozdi – S: Julian Radlmaier,  Tatjana Kononenko – P: dffb

Mit Gio Korkashvili, Zurab Rtveliasvili, Jan Bachmann, Katja Weilandt u.a.

Digital – deutsch

Preis der Deutschen Filmkritik 2013

 


Berlin, in Zeiten des Neoliberalismus. Ein junger georgischer Zeitarbeiter wird vom „Geist“ des russischen Revolutionsdichters Wladimir Majakowski überrascht.
Mit leidenschaftlichen Deklamationen stellt er die Frage nach den Bedingungen der Revolution unter den gegenwärtigen Ausbeutungsverhältnissen. Rund um diesen Hauptstrang blühen zahlreiche Nebenhandlungen, mal im Stile eines ruckelnden Stummfilms, dann wieder im Rahmen sorgfältig komponierter Farbtableaux. Ein verwirrendes Spiel der Bilder, Töne und Text-Inserts, das ständig auseinanderzufliegen droht, aber vom Formwillen des Regisseurs zu einer zauberhaften „suprematistischen Komödie“ gebändigt wird. – Viennale

Samstag 11.10. 20:30 Uhr Werkstattkino – Zu Gast: Julian Radlmaier


Julian Radlmaier, geboren 1984 in Nürnberg. Studium der Filmwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin und Paris. Übersetzer und Herausgeber filmkritischer Texte Jacques Rancières. Seit 2009 studiert er Regie an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin.

Filme: The Tramp 2010 – Der Aufstand der Plebejer 2010 –Ein Gespenst geht um in Europa 2013 – Ein proletarisches Wintermärchen 2014 (9. UX)