Horst Baur

YUSAN, entstanden 1993, ist ein poetisch-politisches Märchen. Erzählt wird die Geschichte einer letzten Endes erfolglosen Suche nach einem geflickten Regenschirm, den Mao Zedong zu Beginn des Langen Marsches bei sich hatte. Lediglich drei Regenschirme von Soldaten der Roten Armee fanden sich im Pekinger Revolutionsmuseum. In der Ikonographie steht der Regenschirm für Maos Eigenschaft, immer und überall für die Revolution zu arbeiten. Immer neue Eindrücke, kombiniert aus historischem Material und Originalaufnahmen, reißen den Betrachter in einen suggestiv-revolutionären Bilderstrom. Horst Bauer lebt als Künstler und Kurator in Changsha, China.